9. Kongress – 27. bis 29. August 2014 – De Rijp, Niederlande

ESCIF – Jahreskongress 2014 in De Rijp, Niederlande – Health Aging: what can be done?

Der ESCIF-Jahreskongress 2014 und die damit verbundene Delegiertenversammlung fanden vom Mittwoch 27. bis Freitag, 29. August in De Rijp / Niederlande statt. Organisiert wurde der Kongress zum 2. Mal vom Niederländischen Verband der Querschnittgelähmten – Dwarslaesie Organisatie Nederland, der auch wieder die Location das Hotel De Rijper Eilanden, ca. 30 km nördlich von Amsterdam ausgesucht hat.

Thema des Kongresses
„Gesundes Altern – Was kann getan werden“

Der Termin des Kongresses war in diesem Jahr auf Ende August verlegt worden, da vom 2. bis 4. September 2014 das 53. ISCoS Annual Scientific Meeting in Maastricht stattfand und man den Teilnehmer damit die Gelegenheit bieten wollte, im Anschluss an den ESCIF-Kongress noch am ISCoS-Meeting teilzunehmen.

Zum Kongress sind heuer 68 Teilnehmer aus 16 Mitgliedsländern Europas waren gekommen. Darüber hinaus kamen dieses Mal 3 Teilnehmer aus Australien, 1 Teilnehmer aus Israel sowie 7 aus Curacao, welche alle im Anschluss nach Maastricht zum ISCoS-Meeting reisten.

Zur Eröffnung des Kongresses am Mittwoch Nachmittag begrüßte Jane Horsewell, Präsidentin der ESCIF gemeinsam mit Joes Dekkers Präsident der Niederländischen Paraplegikervereinigung die Teilnehmer. Anschließend folgten kurze Referate von Dirk van Kuppevelt dem Organisator des ISCoS-Meeting und Frans Penninx über das Global SCI Consumer Netzwerktreffen 2014 sowie ein Bericht von Corinne Jeanmaire über die Arbeit der ESCIF Forschungsgruppe. Beim traditionellen „Get-together-Dinner“ am Abend bot sich die Möglichkeit für die Kongressteilnehmer, sich kennen zu lernen und in Einzelgesprächen Erfahrungen auszutauschen.

Delegiertenversammlung 2014

Am Donnerstag am Vormittag fand die Delegiertenversammlung statt. Auf der Tagesordnung standen

  • die Genehmigung des Berichtes der Delegiertenversammlung 2014
  • der Bericht der Präsidentin
  • der Rechnungsbericht
  • das Budget 2104 und 2015
  • die Wahl der Vorstandsmitglieder
    – Jane Horsewell wurde als Präsidentin wiedergewählt
    – Gunilla Ahren, Finnland, wurde in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied bestätigt
    – Nuutti Hiltunen, Finnland, wurde als Vorstandsmitglied neu gewählt, da Pietro Barbieri, Italien, ausgeschieden ist
  • Bericht über die zukünftigen Aktivitäten und Projekte der ESCIF.

Berichte aus den Mitgliedsländern

Im Anschluss erfolgten Kurzpräsentationen von neuen Projekten in den Mitgliedsländern Niederlande, Spanien, England und Kroatien.

Am Donnerstag Nachmittag sprachen

  • Prof. Erik Buskens, Groningen, Niederlande zum Thema
    „Gesundes Altern im Allgemeinen: Lehren und Trends“
  • Dani Globokar, Slowenien „Altern mit Querschnittlähmung: Körperliche Probleme
    – jüngere Menschen mit 15-20 Jahren Querschnitt-Erfahrung und
    – ältere Menschen (über 65 Jahre) mit Querschnitt“
  • Prof. Marcel Post, Utrecht, Niederlande „Altern mit Querschnittlähmung: Lebensqualität
    – jüngere Menschen mit 15-20 Jahren Querschnitt-Erfahrung und
    – ältere Menschen (über 65 Jahre) mit Querschnitt“

Über persönliche Erfahrungen des Alterns mit Querschnitt sprachen

  • Dick te Winkel, Niederlande
  • Mirjam Kanelec, Slowenien
  • Lia Vasickova, Tschechische Republik

Weitere Referate am Donnerstag:

  • Jane Horsewell, Dänemark
    ESCIF Erklärung auf lebenslange Betreuung und Überwachung
  • Per M. van Groote, Schweiz
    WHO-Report Internationale Perspektiven auf Leben und gesundes Altern mit Querschnittlähmung: von der Theorie zur Praxis

Am Freitag folgten dann die Referate

  • „Querschnittlähmung, gesundes Alter und Selbstmanagement“
    Claes Huitling, Schweden
  • „Querschnitt, sich fit halten, Ernährung und Gewichtskontrolle“
    Prof. Thomas Janssen, Niederlande
  • Altern mit Querschnitt Umfrage und Organisationspolitik“
    Daniel Burden, England

zum Abschluss erfolgte eine Diskussion im Plenum zum Thema:

  • Wie können Sie mit Ihrem Verband das gesunde Altern von Menschen mit Querschnittlähmung fördern.

Kongress-Abschluss

Als Quintessenz aus allen den Referaten ist festzustellen, dass die Voraussetzungen für ein gesundes Altern u.a. auf bewusster Ernährung, Gewichtskontrolle, sportliche aber auch soziale Aktivitäten und vor allem auch die Prävention sind.

Der Kongress 2013 war jedenfalls wieder ein voller Erfolg mit interessanten Vorträgen von hochkarätigen Referenten und auch genug Möglichkeit, sich mit den anderen Kongressteilnehmern und den Referenten zu unterhalten und sich auszutauschen.

Zum Abschluss des Kongresses wurde dann noch die Möglichkeit geboten, den Ort Volendam zu besichtigen und den Abend in einem Fischrestaurant ausklingen zulassen.

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