Rollstuhl Fechten – Heinz Gardavsky

Rollstuhlfechten

Nach dem 2. Weltkrieg hat Sir Ludwig Guttmann den Rollstuhlsport ins Leben gerufen. Seit 1960 ist das Rollstuhlfechten bei den Paralympics ins Programm aufgenommen worden und seither nicht mehr wegzudenken.

Die Teilnehmer sind sich einig: Rollstuhlfechten erfordert nicht nur Konzentration und Präzision, sondern macht auch Spaß, motiviert und stärkt das Selbstvertrauen.

Die Regeln des Rollstuhlfechtens ist gleich denen des Fechtens Nichtbehinderter. Die Sportler bewegen sich allerdings nicht mit dem Rollstuhl über die Fechtbahn, sondern werden in Fechtgestellen fixiert. Der Abstand zwischen den Sportlern wird aufgrund ihrer Armlänge bestimmt. Es wird mit Florett, Degen oder Säbeln gefochten.

Beim Florett und Degen kann nur mit der Spitze ein Treffer erzielt werden, beim Säbel mit der ganzen Klinge. Beim Degenfechten zählt der Treffer, der zuerst gesetzt wurde. Bei weniger als 1/25 Sekunde Unterschied gibt es einen Doppeltreffer. Bei Säbel und Florett gilt das Angriffsrecht. Der Fechter, der zuerst angreift, kann den Punkt setzen. Der Gegner muss erst abwehren, eher er punkten kann.

Zugelassen ist jeder, der mobil eingeschränkt ist, also nicht nur Rollstuhlfahrer, sonder auch Beinamputierte oder z.B. Menschen mit Knieversteifungen.

Die letzte Weltmeisterschaft fand 2014 in Budapest statt. Leider war das öffentliche Interesse bei weitem nicht so groß wie es den Leistungen der Sportler entsprochen hätte.

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