Zweiter Lift bei U-Bahn-Station Stephansplatz – Anton Steiner

Stephansplatz (c) Wikipedia
Volksanwalt prüft Stephansplatz-Lift

Ein zweiter Lift zur U-Bahn-Station Stephansplatz wird von den Wiener Linien aus Kostengründen nicht gebaut. Die Volksanwaltschaft will im Rahmen eines amtswegigen Prüfverfahrens „alle Hintergründe“ durchleuchten.

„Für die Volksanwaltschaft ist es inakzeptabel, dass im Zuge der Platzsanierung vor dem Stephansdom, die meistfrequentierte U-Bahn-Station Wiens nicht ausreichend barrierefrei ausgestattet wird“, hieß es in der Presseaussendung der Volksanwaltschaft am Mittwoch. Volksanwalt Günter Kräuter (SPÖ) will diesbezüglich mit der Stadt Wien und den Wiener Linien Kontakt aufnehmen. „Es darf nicht sein, dass bestimmte Personengruppen – im Gegensatz zu den mehr als 200.000 Menschen, die täglich den Verkehrsknotenpunkt in Anspruch nehmen – lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen“, sagte er ärgerlich.

Der zweite Lift hätte im Rahmen der Sanierungsarbeiten auf dem Stephansplatz errichtet werden sollen, wie der SPÖ-Rathausklub im März via Aussendung in Aussicht stellte. Doch die Kosten dafür hätten die Wiener Linien tragen müssen. „Aufgrund der speziellen Gegebenheiten auf dem Platz ist der Einbau eines zweiten Lifts technisch sehr aufwendig und darum teuer – uns zu teuer“, so ein Sprecher der Wiener Linien gegenüber der „Presse“. Prinzipiell sei die Station barrierefrei – mehr dazu in Stephansplatz wird Großbaustelle.

Weitere Informationen: Bizeps, Kronenzeitung

Kontakt: asteiner@aon.at

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