Der alljährliche Monoskikurs am Hauser Kaibling macht aus jedem Anfänger einen angehenden Experten.
Bereits 2022 verbrachte ich mit Instruktor Roman Kopp zwei Tage mit dem Monoski auf der Piste. Dabei erlernte ich bereits die ersten Basics im Umgang mit dem Monoskigerät.
Anreise und erstes Kennenlernen
Heuer, ein Jahr darauf, reiste ich ins Ennstal, um mir beim Monoskikurs am Hauser Kaibling, mit Übernachtung im Reisslerhof, Gröbming, den letzten Schliff zu holen. Nach einer kurzen organisatorischen Ansprache betreffend die kommenden Tage seitens Roman beim Abendessen, lernte ich die anderen Kursteilnehmer näher an der Bar kennen und ich holte mir dort die ersten Tipps.
Erste Schwünge
Am nächsten Tag ging es mit dem Auto um 09:00 Uhr los in Richtung Hauser Kaibling, der Parkplatz für die Rollstuhlfahrer befand sich gleich direkt neben der Piste und der Gondel.
Am ersten Tag übten wir in der Anfängergruppe vorerst die Technik am Tellerlift, denn aller Anfang ist schwer. Jedoch wurde unser Fahrstil immer besser und so entschieden wir für den nächsten Tag, mit der Gondel zur Mittelstation fahren um dort die Pisten unsicher zu machen.
Auch Liftfahren ist schwer
Abends nach dem Essen wurde uns dann anhand eines Videos das korrekte Ein und Aussteigen beim Sessellift schmackhaft gemacht. So ging es tags darauf erwartungsvoll los und wir fuhren mit der Gondel Richtung Mittelstation und dann mit dem Monoskigerät die Piste runter zum Sessellift. Dabei erkannten wir, dass gerade im etwas steileren Gelände eine gute Technik von Vorteil ist.
Meine erste Sesselliftfahrt verlief überraschend gut, was sicher auf die Tipps und Hilfe der erfahrenen Monoskifahrer und Betreuer zurückzuführen ist.
Rechts / Links
Die Rechtskurve wollte mir beim Fahren nie so richtig gelingen, jedoch gab mir Didi am vorletzten Tag einige sehr gute Tipps und so wurde mein Fahrstil auch in Rechtskurven immer besser.
Am Nachmittag verließen mich jedoch die Kräfte, daher fuhren wir etwas früher ins Tal, denn Apre Ski musste ja schließlich auch mal sein.
Letzter Skitag
Sonntags ging es nochmals auf die Piste und endlich hatte ich auch die Technik für den rechten Schwung intus. Jetzt machte es so richtig Spaß und auch ich konnte nun bestätigen, dass das Monoskifahren eine starke Ähnlichkeit mit Motorrad fahren hat.
Zur abschließenden Krönung kam ich noch in den Genuss, auch die anspruchsvolle Talabfahrt zu befahren, was am Anfang des Kurses noch undenkbar gewesen wäre.
Am Schluss möchte ich mich beim kompletten Betreuerteam für die perfekte Organisation und Unterstützung beim Monoskikurs bedanken und freue mich schon auf ein Wiedersehen auf der Piste im Jänner 2024.
Ski heil!
Nachsatz vom Kursleiter Roman
Vielen Dank an mein Betreuerteam, dass sich aus mir, einem weiteren Instruktor und vier Helfern zusammensetzt, und auch an die beiden Begleitpersonen, die uns tatkräftig unterstützten. Mit all diesen helfenden Händen gelang ein guter aber auch arbeitsintensiver Kursablauf. Herzliches Dank auch an „Rollstuhl aktiv“ und dem Steirischen Behindertensportverband, ohne deren finanzielle Unterstützung die Durchführung nicht möglich gewesen wäre.
Das Zimmerkontingent für den nächsten Kurs vom 17.01. bis 21.01.2024 ist vorreserviert. Eine Ausschreibung wird im Herbst ausgesendet.