TU Wien entwickelt Gelenke schonenden Rollstuhl
(von Fritz Gardavsky)
Weltweit benötigen mehr als 131 Millionen Menschen einen Rollstuhl. Die gebräuchlichste Art des Antrieb sind Treibreifen an den Hinterrädern. Langjähriges Bewegen durch Drehen der Treibreifen schadet Oberarm- und Schultermuskulatur. Die meisten Rollstuhlbenützer leiden daher im Laufe der Zeit unter oft schmerzhaften Abnützungserscheinungen.
Forscher der Technischen Universität Wien haben einen neuartigen Handantrieb für Rollstühle entwickelt. Der neue Rollstuhl hat Handkurbeln. Das ist ergonomischer und entspricht viel besser den natürlichen Bewegungsmustern des Oberkörpers. Sie befinden sich an den Armlehnen – ein entsprechender Aufsatz kann an jedem Standard-Rollstuhl angebracht werden.
Dieses System entlastet Arme und Schultern der Rollstuhlfahrer. Die Neuentwicklung muss nun noch medizinisch zugelassen werden, dazu wird auch eine Partner aus der Industrie gesucht.
Ansprechpartner:
Prof. Margit Gföhler
Institut für Konstruktionswissenschaften und Produktentwicklung
Technische Universität Wien
Getreidemarkt 9, 1060 Wien
T: +43-1-58801-30615
margit.gfoehler@tuwien.ac.at
Weitere Informationen unter www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/126523/