Wings For Life World Run

(von Fritz Gardavsky)

Am 8. Mai 2016 fand der „Wing For Life“-World Run zum dritten Mal statt.

Dabei laufen weltweit wie über 130.000 Menschen zur gleichen Zeit los, Startzeit in Wien war 13:00 Uhr. Damit ergibt sich beispielsweise für Dubai eine Startzeit von 15:00 Uhr – und das bei Temperaturen von 40 Grad und mehr. Oder Startzeit in Lima, Peru: 6:00 Uhr morgens. Tokio: Startzeit 20:00 Uhr abends.

Einige beeindruckende Zahlen:

  • 34 Startplätze in 33 Ländern auf allen Kontinenten in 12 Zeitzonen
  • Temperaturen zur Startzeit zwischen 10 Grad, bis auf mehr als 40 Grad
  • Teilnehmer 2016: 130.732 Menschen aus 203 Nationen, nach einer Dreiviertelstunde waren noch etwas weniger als 100.000 Teilnehmer im Rennen
  • Österreich: 13.760 Teilnehmer, Start bei klarem Himmel, Temperatur 18 Grad
  • Bei der vorjährigen Veranstaltung wurden etwa 28 Tonnen Bananen verzehrt und 140.000 Liter getrunken.
  • 2015 insgesamt gelaufene Kilometer: 1.059.529 km – 107.430 davon allein in Österreich. Das entspricht in etwa zweieinhalb Trips zum Mond und zurück…
  • 2015 waren alle Teilnehmer gemeinsam 225.563 Stunden unterwegs, das entspricht mehr als 25 Jahren
Start in Wien um 13:00 Uhr

Motto: „Wir laufen für die, die es nicht können“. Beim Wings for Life World Run handelt es sich um ein von einer Privatstiftung für Rückenmarkforschung organisiertes globales Event. Zeitgleich, also unabhängig davon, ob dort gerade Tag oder Nacht ist, werden in 33 Ländern mehr als 130.000 Teilnehmer für den guten Zweck laufen. In Österreich sind unter anderem prominente Teilnehmer wie Marcel Hirscher (schaffte ca. 23 Kilometer), Thomas Morgenstern, Andreas Goldberger (lief mit etwa 42 Kilometern die Distanz eines Marathonlaufes) und Ex-Miss-Austria Patricia Kaiser dabei. Die bekanntesten Rollstuhlfahrer in Österreich: Kira Grünberg bzw. Lukas Müller, beide werden aufgrund ihrer noch nicht abgeschlossenen .Rehabilitation geschoben.

Rollstuhlfahrer und Läufer starten gemeinsam in ein und dasselbe Rennen. Anita Gerhardter, Geschäftsführererin der Wings For Life Stiftung: „Natürlich hätten wir das Rennen auch gerne für Rennrollstühle und Hand-Bikes geöffnet. Leider sind diese für das Rennformat aber zu schnell. Aus Sicherheitsgründen sind daher nur Alltagsrollstühle zugelassen.“

Alle Teilnehmer weltweit – egal ob Läufer oder Rollstuhlfahrer – starten zur gleichen Zeit. 30 Minuten später starten die Catcher Cars, zuerst langsam, dann immer schneller und holen damit nach und nach alle Teilnehmer ein. Das Rennen ist vorbei, sobald ein Teilnehmer vom Catcher Car eingeholt wird. Österreich Catcher Car-Fahrer ist der Rollstuhlbenützer Reini Sampl, er befindet sich damit in einem prominenten Kreis. Prominente (Ex-) Formel 1 als Catcher Car Lenker: David Coulhardt für Großbritannien, Max Verstappen für die Niederlande, Carlos Sainz für Spanien. Alle Catcher Cars starten mit einem Hupkonzert.

Die Gewinner:

  • Der Italiener Giorgio Calcaterra überbot mit 88,44 Kilometer die bisherige Bestmarke von Ketema (79,9 km) um großartige zehn Prozent.
  • Die Japanerin Kaori Yoshida in Takashima schaffte mit 65,7 km die weltweite Bestmarke unter allen Frauen.

Einige Ergebnisse von Rollstuhlfahrern (unvollständig)

Kira Grünberg
8,64 km

Lukas Müller
10,48 km

Julia Macchietto
17,47 km

Margrit Fink
18,22 km

 

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