1. Kongress – 30. bis 31. März 2006 – Nottwil, Schweiz – Gründungssitzung

In den meisten Ländern Europas befassen sich Selbsthilfe-Organisationen der Querschnittgelähmten mit den gleichen Fragen und Problemen rund um die Wiedereingliederung: Beruf, Sport, hindernisfreies Bauen, Reisen, Soziales und Recht. Nachhaltige Verbesserungen in diesen Bereichen sind bestimmende Faktoren hinsichtlich des Erreichens von Chancengleichheit und der Lebensqualität von Rückenmarkverletzten. Entsprechende Erfahrungen, Erkenntnisse und Vorschläge sollen nicht länger nur mehr Sache der nationalen Verbände sein, sondern länderübergreifend eingebracht und europaweit genutzt werden.

Gründungssitzung
Dr. Daniel Joggi, 57jähriger Tetraplegiker, seit 2000 Zentralpräsident der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (SPV) und Mitarbeiter der SPV gehörten zu den treibenden Kräften eines Zusammenschlusses auf kontinentaler Ebene. Bereits im Oktober 2005 hatte deswegen ein Treffen in Nottwil, Schweiz stattgefunden. Jetzt, beim zweiten Kongress, am 30. und 31. März 2006, fand im Gebäude der Schweizer Paraplegiker Forschung in Nottwil die Gründungssitzung des ESCIF statt.

Statuten genehmigt
Delegierte aus vorläufig 16 Mitgliedsländern, es sind dies Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Finnland, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Niederlande, Österreich – vertreten durch Ing. Hans Wiesinger, Slowenien, Schottland, Schweiz, Schweden und Spanien, verabschiedeten die Statuten

Vorstand gewählt
Die Delegierten wählten einen Vorstand, dem Dr. Daniel Joggi (Schweiz) Präsident, Jane Horsewell (Dänemark) Vizepräsidentin, Adrian O’Donnell (Schottland) Kassier, sowie Esther Peris (Spanien)und Pekka Hätinen (Finnland) als Beiräte angehören.
Das Sekretariat wird von Urs Styger, Leiter Kultur und Freizeit SPV, geführt.

Auch die Schweizer Paraplegiker-Stiftung engagiert sich für die ESCIF und gewährt eine Starthilfe in Höhe von 30.000 Franken.

„Nur wenn wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam auftreten, können wir in der Breite wirklich stärker werden“, glaubt Daniel Joggi, erster Präsident der neu gegründeten European Spinal Cord Injury Federation (ESCIF).

 

Der Vorstand der neu gegründeten European Spinal Cord Injury Federation (ESCIF):
Vorne, von links: Jane Horsewell (Dänemark), Vizepräsidentin; Pekka Hättinen (Finnland), Daniel Joggi (Schweiz), Präsident; Stehend, von links: Urs Styger (Schweiz), Sekretär; Adrian O’Donnell (Schottland), Kassier. Nicht im Bild: Esther Peris (Spanien).

Bildquelle Astrid Boog, Paramedia

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